Die Arbeitsgemeinschaft für Humanistische Körperpsychotherapie

 

Die "ARGE HKPT"  ist ein Verein, der aus der AABP entstanden ist, um
1. die bisherigen Weiterbildungen der AABP in Körperpsychotherapie weiterzuführen und
2. die Bestrebungen um Anerkennung für das Fachspezifikum „Humanistische Körperpsychotherapie" weiter zu tragen.
 

Die LehrtherapeutInnen dieses Vereins sind:
Christian Bartuska, Mag.a Gabriele Bartuska, Mag.a Margarete Finger-Ossinger MSc, Felix Hohenau, Petra Karner, Dr.in Elfriede Kastenberger, Dr.in Renate Malek und Dr.in Eva Wagner-Margetich, Dr.in Regina Hochmair und Uni. Prof. Ulfried Geuter bzw, Gastdozent.

Diese Gruppe hat sich 2006 ursprünglich unter dem Titel „Aus- und Weiterbildungsteam“ im Auftrag des Vorstands der AABP konstituiert, um einerseits Weiterbildungen in Körperpsychotherapie (KPT) für PsychotherapeutInnen auszuarbeiten und durchzuführen, andererseits um die Anerkennung der Körperpsychotherapie in Österreich zu erreichen.
Vier Weiterbildungslehrgänge fanden von 2009 bis 2020 statt. Diese Weiterbildungen wurden gemäß den Weiterbildungsrichtlinien des Ministeriums für Gesundheit und Frauen zertifiziert, die AABP wurde auch vom ÖBVP als Weiterbildungsverein anerkannt.
 
Vom "Ausbildungsausschuss der AABP" zur "Arbeitsgemeinschaft für Humanistische Körperpsychotherapie - ARGE HKPT".

Von 1996 bis 2006 haben ca. 30 gemeinsame Klausuren mit vielen engagierten Mitgliedern der AABP stattgefunden. In diesem Rahmen haben wir die verschiedenen Körperpsychotherapie-Schulen, in denen wir ausgebildet wurden, theoretisch, praxeologisch und methodologisch verglichen. Dabei zeigte sich, dass die Unterschiede vor allem in der Diktion, in technischen Details und im Arbeitsstil liegen und dass die Kernkonzepte in den für uns relevanten Richtungen übereinstimmen; es wurde klar, dass wir dasselbe Verständnis, dieselbe Grundhaltung, einen sehr ähnlichen theoretischen Zugang zur Körperpsychotherapie haben, mit wenigen methodischen und etwas größeren individuellen Unterschieden in der praktischen Arbeit.
Damit vollzog auch die AABP den Trend, der sich in der EABP zeigte: weg von der Schulen-Orientierung hin zu einer allgemeinen Körperpsychotherapie.
Als Konsequenz hat der Vorstand der AABP 2006 die in diesem Prozess engagierten Kolleginnen und Kollegen beauftragt, als „Aus- und Weiterbildungsteam“ Weiterbildungen für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten zu entwickeln und zu organisieren.

Zeitgleich wurde der Entschluss gefasst, um Anerkennung als Ausbildungsinstitution für Körperpsychotherapie anzusuchen; 2011 wurde ein Antrag unter der Bezeichnung „Integrative Körperpsychotherapie“ eingereicht, allerdings wegen inhaltlicher Schwächen zurückgezogen.
Das hat zu weiteren intensiven inhaltlichen Auseinandersetzungen geführt, zu der wir in Kooperation mit Prof. Dr. Ulfried Geuter aus Berlin (der uns auch als ständiger Gastdozent zur Verfügung steht) getreten sind; mit mehreren Workshops und kontinuierlichem schriftlichen Austausch haben wir die Hinwendung zu einer Körperpsychotherapie, die die Schulenkonzepte zu Gunsten der allgemeinen Basis der Körperpsychotherapie zurückstellt, deutlicher dargestellt und auch unsere Verwurzelung im humanistischen Denken expliziter gemacht. Das entspricht auch dem theoretischen Diskurs in der EABP, besonders in Deutschland.

Einerseits auf Grund dieser Entwicklung, andererseits da nur ein Ausbildungsinstitut um Anerkennung seiner Methode ansuchen kann, haben wir, die oben genannte Gruppe, den Verein "Arbeitsgemeinschaft für Humanistische Körperpsychotherapie" gegründet. Wir haben einen neuen Antrag als Ausbildungseinrichtung erarbeitet, in dem das Konzept der „Humanistischen Körperpsychotherapie“ formuliert wird. Dieser Antrag wird in Kürze dem Gesundheitsministerium zur Weiterleitung an den Psychotherapie-Beirat übergeben.